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Nach einem über eine Minute andauernden Radarausfall bricht der Verkehrskollaps in Newark heute erneut aus, da das US-Luftfahrtsystem unter der Last mangelhafter Technik und Fluglotsenmangel zusammenbricht.

Samstag, Mai 10, 2025

Newark, USA,

Ein über eine Minute andauernder Radarausfall am TRACON in Philadelphia führte heute früh zu weitreichenden Verspätungen und Flugausfällen am Newark Liberty International Airport und verschärfte die anhaltenden Reisebehinderungen, da die USA mit veralteten Flugsicherungssystemen und einer zunehmenden Personalkrise zu kämpfen haben. Der Vorfall, der kurzzeitig die Radarsicht und die Kommunikation mit Flugzeugen nach Newark unterbrach, ereignete sich inmitten einer Welle von Systemausfällen und Fluglotsenmangel in jüngster Zeit, die Fluggesellschaften dazu zwangen, Flüge zu streichen, Verzögerungen am Boden einzuplanen und flexible Reisebefreiungen zu erteilen, um das operative Chaos zu bewältigen.

Der Vorfall war auf einen Telekommunikationsausfall im Philadelphia Terminal Radar Approach Control (TRACON) Area C zurückzuführen, der Einrichtung, die für die Ein- und Ausleitung von Flugzeugen in den Luftraum von Newark zuständig ist. Während des Ausfalls fielen Radaranzeigen und Kommunikationsverbindungen aus, sodass Flugzeuge während eines kritischen Zeitfensters unbeaufsichtigt blieben. Obwohl der Ausfall nur etwa 90 Sekunden dauerte, wirkten sich seine Auswirkungen auf den gesamten Tag aus und verschärften die bereits bestehenden Verspätungen und Ausfälle, die durch anhaltende Infrastruktur- und Personalprobleme verursacht wurden.

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Bis zum Mittag meldete Newark laut Flugüberwachungsdaten acht Prozent der Flüge gestrichen und 8 Prozent verspätet. Dies stellt eine Verschlechterung gegenüber dem Vortag dar, als ein Drittel der Abflüge und fast die Hälfte der Ankünfte Verspätung hatten. Ungünstige Wetterbedingungen – darunter Regen und niedrige Wolkendecken – erschwerten den Betrieb zusätzlich. Die durchschnittliche Abflugverspätung betrug 25 Minuten, also etwa viereinhalb Stunden.

Der Radarausfall heute Morgen ist der jüngste in einer Reihe von Kontrollsystemausfällen, die Flüge von und nach Newark beeinträchtigen. Ein noch schwerwiegenderer Ausfall ereignete sich am 28. April, als Philadelphia TRACON die Radar- und Funkverbindung zu mehreren Flugzeugen mit Ziel Newark verlor. Die Fluglotsen konnten die ihnen zugewiesenen Flugzeuge weder sehen, hören noch steuern. Dieser Vorfall führte dazu, dass mehrere Fluglotsen traumabedingten Urlaub nahmen, was zu zahlreichen Flugausfällen im gesamten Nordostkorridor führte.

Untersuchungen zeigen, dass der Radarkontakt zwischen den Fluglotsen in Philadelphia und den nach Newark fliegenden Flugzeugen in den letzten Monaten mindestens acht bis neun Mal unterbrochen war. Bereits im November wurden solche Störungen dokumentiert. Die wiederholten Ausfälle haben wachsende Bedenken hinsichtlich der Belastbarkeit der US-Flugsicherungsinfrastruktur geweckt. Experten bezeichnen sie als veraltet und für die Anforderungen des modernen Flugverkehrs unzureichend.

Die TRACON-Einrichtung verfügt derzeit über 22 voll zertifizierte Fluglotsen und 21 Auszubildende und Vorgesetzte, die sich noch in der Zertifizierungsphase befinden. Nach dem Vorfall vom 28. April musste die reduzierte Belegschaft von TRACON ein hohes Verkehrsaufkommen nach Newark mit begrenzter Kapazität bewältigen. Um die Auswirkungen abzumildern, haben die Bundesbehörden häufige Bodenverzögerungsprogramme eingeführt und die Abflüge gedrosselt, um eine Überlastung zu vermeiden. Eine große Fluggesellschaft, die in Newark operiert, hat bereits 35 Hin- und Rückflüge pro Tag aus ihrem Flugplan gestrichen, um die betriebliche Belastung zu verringern.

Als Reaktion auf die zunehmende Krise hat die Bundesverkehrsbehörde eine landesweite Modernisierung des Flugsicherungssystems vorgeschlagen. Der Plan sieht Dutzende Milliarden Dollar vor, um die veralteten Radar-, Telekommunikations- und Kontrollanlagen innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre zu ersetzen. Beamte warnten vor den Sicherheitsrisiken der aktuellen Technologie und forderten eine vollständige Vorfinanzierung, um die Umsetzung zu beschleunigen.

Der Druck wird zusätzlich durch den seit langem bestehenden Mangel an Fluglotsen in den USA verstärkt. Die Ausbildung zum vollqualifizierten Fluglotsen dauert fast vier Jahre und umfasst eine monatelange Ausbildung an einer staatlichen Flugakademie, gefolgt von jahrelanger beaufsichtigter Feldarbeit. Obwohl die Behörde kürzlich ein vereinfachtes Einstellungsverfahren angekündigt hat, um die Ausbildungszeit zu verkürzen, bestehen weiterhin systemische Lücken – insbesondere an stark frequentierten Standorten wie den Zubringerzentren in Newark.

Trotz der heutigen technischen Störung bleibt der Flughafen Newark geöffnet. Der Betrieb ist jedoch aufgrund von Wetter und Personalmangel weiterhin eingeschränkt. Reisenden wird empfohlen, den Flugstatus regelmäßig zu überprüfen, mobile Airline-Apps zu nutzen und Echtzeit-Tools wie FlightAware zur Flugzeugverfolgung zu nutzen. Einige Fluggesellschaften, darunter auch große Fluggesellschaften in Newark, haben Reisebefreiungen erlassen, die es Passagieren ermöglichen, Flüge bis Ende Mai ohne Gebühren zu ändern.

Die FAA gab Anfang dieser Woche bekannt, dass sie mit der Verlegung neuer Glasfaser-Datenleitungen zwischen ihren Standorten in Philadelphia und New York begonnen hat. Diese ersetzen veraltete Kupferkabelverbindungen, die derzeit Radarsignale übertragen. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund des wachsenden Drucks, die marode Infrastruktur nach wiederholten Ausfällen zu modernisieren. Laut FlightAware meldete der Newark Liberty International Airport bis Freitag, 12:15 Uhr, über XNUMX Verspätungen und über XNUMX Annullierungen. Landesweit wurden über XNUMX Flüge unterbrochen, was über eine halbe Million Passagiere betrifft und den dringenden Bedarf an Systemverbesserungen unterstreicht.

United Airlines hat angekündigt, dass Passagiere mit Flügen vom oder zum Newark Liberty International Airport zwischen dem 7. und 17. Mai ihre Reise ohne Umbuchungsgebühren oder Tarifunterschiede umbuchen können, sofern die Tickets am oder vor dem 4. Mai gekauft wurden. Diese flexible Regelung folgt auf eine Welle von Betriebsstörungen, die durch Personalmangel und einen kritischen Radarausfall bei Philadelphia TRACON, der für die Flugverkehrskontrolle nach Newark zuständigen Einrichtung, ausgelöst wurden. Angesichts der anhaltenden Krise musste United seit dem 35. Mai täglich rund 3 Flüge streichen. Dies unterstreicht die schwerwiegenden Auswirkungen der anhaltenden Herausforderungen bei der Flugsicherung auf einen der verkehrsreichsten Flughäfen des Landes.

Der Verkehrskollaps in Newark ist heute erneut ausgebrochen, nachdem ein über eine Minute dauernder Radarausfall die Kommunikation mit ankommenden Flugzeugen unterbrochen und neue Verspätungen und Flugausfälle ausgelöst hat. Der Vorfall verdeutlicht den zunehmenden Druck auf die US-Luftfahrt, die weiterhin mit veralteter Technologie und einem zunehmenden Mangel an Fluglotsen zu kämpfen hat.

Der Flughafen Newark stellt mit mehreren Radarausfällen, systemischen Personalproblemen und einer sich verschlechternden Infrastruktur einen Brennpunkt der nationalen Flugverkehrskrise dar. Der jüngste Ausfall hat die Forderungen nach einer raschen Modernisierung des US-Flugsicherungssystems erneut aufleben lassen und dringende Diskussionen über Ressourcenverteilung, Sicherheitsstandards und die langfristige Widerstandsfähigkeit der Luftfahrt ausgelöst.

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