FREITAG November 29, 2024
Während die Kälte des Winters über Westbengalen hereinbricht, vollzieht sich in der Tourismuslandschaft des Staates ein bemerkenswerter Wandel. Westbengalen ist für seine malerischen Hügel wie Darjeeling und seine Küstenziele wie Puri in Odisha bekannt. Dort zeichnet sich ein Trend ab, bei dem Kultur, Geschichte und Erbe zu den Hauptattraktionen für Touristen werden. Einheimische Reisende, insbesondere aus den städtischen Gebieten, entdecken die reichen kulturellen und historischen Schätze, die der Staat jenseits der traditionellen Touristenattraktionen zu bieten hat.
Vor einigen Jahren lockte der Reiz der Darjeeling-Berge und der ruhigen Strände die meisten Besucher während der Wintersaison an. Der Winter 2024 hat jedoch ein erneutes Interesse an Bengalens kulturellem Wesen geweckt. Die Distrikte des Staates – Birbhum, Bankura, Malda und Murshidabad – sind schnell zu beliebten Zielen für diejenigen geworden, die eine tiefere Verbindung zu Bengalens historischer Vergangenheit und architektonischer Pracht suchen.
Maitrayee Paul, eine Beamtin, die in Murshidabad arbeitet und auch als Reisende tätig ist, teilte ihre Begeisterung für die einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Erreichbarkeit der Region. Laut Paul ist der Bezirk aufgrund des günstigen Wetters, der guten Erreichbarkeit und der günstigen Preise ein perfektes Winterziel. Sie betonte, dass insbesondere Murshidabad eine Schatzkammer historischer Wahrzeichen mit Einflüssen der mogulischen, europäischen und bengalischen Architekturstile ist. Ganz zu schweigen von der ruhigen Schönheit des Bhagirathi-Flusses und den ruhigen Gärten, die seine Ufer säumen, was ihn zu einem Paradies sowohl für Geschichtsliebhaber als auch für Erholungssuchende macht. Lokales Kunsthandwerk, wie die berühmte Murshidabad-Seide, steigert die Attraktivität der Region zusätzlich.
Bankura mit seinen bezaubernden Landschaften aus Bergen, Seen und dichten Wäldern war schon immer ein beliebtes Reiseziel für Touristen. Dieses Jahr verzeichnet die Stadt einen noch größeren Zustrom an Besuchern. Bankura und die Stadt Bishnupur, die für ihre Terrakottatempel bekannt sind, ziehen Touristen wegen ihrer malerischen Umgebung und lebendigen Stammeskultur an. Ein wesentlicher Teil dieses Erlebnisses ist die Erkundung von Bankuras berühmtem Kunsthandwerk, darunter Dokra-Stücke, Holzartefakte und Baluchuri-Saris. Dibyajyoti Bera, ein hochrangiger Beamter des West Bengal Forest Service, wies darauf hin, dass die Waldgebiete von Bankura, die 21 % der Landesfläche ausmachen, Besuchern auch die Möglichkeit bieten, mit der Natur in Kontakt zu kommen und einzigartige lokale Produkte zu kaufen.
Für Ankit Sarkar, einen erfahrenen Reisenden, war Birbhum die ideale Wahl für diesen Winterurlaub. Birbhum bietet eine faszinierende Mischung aus natürlicher Schönheit und kulturellem Reichtum. „Wenn Sie sich für Kunsthandwerk, künstlerisches Erbe oder die rustikale Schönheit der Terrakottatempel von Bengalen interessieren, ist Birbhum der richtige Ort für Sie“, sagte Sarkar. Dieser Bezirk ist berühmt für seine Terrakottatempel in Surul, Supur, Ilambazar und Ganpur, die alle mit aufwendigen Schnitzereien verziert sind, die Szenen aus der hinduistischen Mythologie darstellen. Diese Tempel bieten einen visuellen Leckerbissen und zeigen alles von der Inthronisierung von Lord Ram über Lord Shiva, der die Tanpura spielt, bis hin zu Parvati, die sich um Lord Ganesha kümmert.
Jhargram, ein weiterer Distrikt in Westbengalen, ist zu einem beliebten Reiseziel für diejenigen geworden, die ein Erlebnis abseits der ausgetretenen Pfade suchen. Nur eine zweistündige Zugfahrt von Kalkutta entfernt bietet Jhargram Besuchern einen Einblick in eine Welt, die durch verschiedene Stammeskulturen und malerische Walddörfer bereichert wird. Satabdi Chatterjee, eine Lehrerin aus Kalkutta, besuchte die Gegend mit ihren Freunden und beschrieb das Erlebnis als geradezu magisch. Die Vollmondnacht in einem Walddorf, begleitet von fernen Trommelschlägen, war für die Gruppe besonders bezaubernd. Chatterjee fand auch, dass das Künstlerdorf Lalbazar mit seinen wunderschön bemalten Wänden und der malerischen Umgebung ein perfekter Instagram-würdiger Zwischenstopp sei.
Auch die ehemalige französische Kolonie Chandannagar, nur eine Autostunde von Kalkutta entfernt, erregte die Aufmerksamkeit von Krishnakoli Ray, der Schulleiterin einer Kalkutta-Schule. Die französische Kolonialarchitektur, darunter die 1691 erbaute Sacred Heart Church, versetzt Besucher in die Vergangenheit zurück. Die Kirche mit ihren Glasfresken und Inschriften in französischer Sprache ist ein Zeugnis des reichen französischen Erbes der Region. Ray erzählte von ihrer Erfahrung, wie sie schweigend an der Promenade entlang des Hugli saß und die Ruhe aufsaugte, die Chandannagar bietet.
Westbengalens zunehmender Fokus auf Kultur- und Kulturtourismus hat diese weniger erforschten Reiseziele attraktiver denn je gemacht. Die einzigartige Mischung aus Geschichte, Kunst, Natur und Architektur des Staates zieht Besucher an, die auf der Suche nach Erlebnissen sind, die tief mit dem Wesen Bengalens verbunden sind. Von den alten Tempeln Birbhums bis zum kolonialen Charme Chandannagars gibt es keinen Mangel an Reisezielen, die die Geschichte des reichen kulturellen Erbes des Staates erzählen.
Da sich immer mehr Reisende für umfassende kulturelle Erlebnisse in Westbengalen entscheiden, passt sich die Tourismusbranche diesem neuen Trend an. Hotels, Reiseveranstalter und lokale Unternehmen bieten maßgeschneiderte Pakete für Touristen an, die die Geschichte, Kunst und Naturschönheiten Bengalens erkunden möchten. Da die Wintermonate einen Aufschwung des Kulturtourismus mit sich bringen, positioniert sich Westbengalen als Top-Reiseziel für diejenigen, die die Seele des indischen Kulturerbes kennenlernen möchten.
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Donnerstag, März 27, 2025
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